Farben » Ratgeber

Farben richtig mischen

Die Atmosphäre eines Raums wird durch viele Faktoren bestimmt. Die Farbe der Wände spielt dabei eine entscheidende Rolle. Wer Mut zur Farbe aufbringt, wird über die Wirkung immer wieder überrascht sein. Raufaser, Putz und viele Tapeten lassen sich hervorragend mit Wandfarbe überstreichen und ermöglichen damit die einfachste Form eines `Tapetenwechsels´. Weiterlesen

Farben mischen leicht gemacht

Farben mischen

Urheber: Alexandre Van de Sande, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Theoretisch kann man auf der Basis weißer Wandfarbe mittels Abtönfarben selber alle Farben mischen, in der Praxis macht das für den Laien aber nicht immer Sinn. Farbfächer aus Fachgeschäften und eigene Farbvorlagen helfen bei der Auswahl des passenden Tons und der Abstimmung mit bereits vorhandenen Möbeln, Gardinen und Bodenbelägen.

Wer Wert auf Nuancen in der Übereinstimmung legt, sollte sich vom Fachmann die ausgewählten Farben mischen lassen. Das ist zwar etwas teurer, vom Ergebnis aber treffsicherer. Bei sehr intensiven und dunklen Farben,die viel Abtönung schlucken, kann es günstiger sein, die Farben mischen zu lassen.

Die Menge macht´s - ruhig ein wenig extra Farbe mischen

Auf jeden Fall müssen Sie vor dem Farben mischen den benötigten Bedarf berechnen. Dabei ist es sinnvoll, einen zweiten Anstrich einzukalkulieren, der in der Regel etwas weniger verbraucht. Wenn Sie selbst die Farben mischen, ist es fast unmöglich, exakt den gleichen Ton nachzumischen. Es empfiehlt sich, eine gute Wandfarbe mit hoher Deckkraft als Grundlage zu nehmen, und dunkle oder unebene Untergründe zuerst weiß zu streichen. Das garantiert saubere und gleichmäßige Farben. Wenn Sie sich Farben mischen lassen, müssen Sie sich nach den Größen der angebotenen Gebinde richten.

Relativ problemlos können Sie Pastelltöne und leicht abgetönte Farben mischen, die auf nur einer weiteren Komponente basieren. Farbskalen auf den Abtönfarben geben ein entsprechendes Mischungsverhältnis vor. Spannender wird es beim Mischen komplexerer Farben. Hier kommt die Farbenlehre ins Spiel. Rot wird durch etwas weiß nicht heller, sondern rosa, grüne und gelbe Farben mischen sich zu blau ... und plötzlich ist alles grau. Deshalb ist es ratsam, erst kleine Probemengen anzurühren, jede Farbzugabe mit Löffel oder Becher abzumessen und das Mischungsverhältnis für später zu notieren.

Probeanstrich nicht vergessen!

Gefällt die Farbe im Topf, kommt die Generalprobe. Erst ein durchgetrockneter Probeanstrich bei guten Lichtverhältnissen zeigt den wirklichen Farbton. Effektiv ist es, direkt mehrere Abstufungen einer Farbe zu mischen, und sie zum Vergleich nebeneinander zu streichen. Manchmal inspiriert das zu interessanten Kombinationen.

Wenn Sie große Mengen Farben mischen wollen, nehmen Sie am besten einen Maurerkübel und eine Bohrmaschine mit Rühraufsatz. Sonst reicht auch ein Schneebesen. Bleibt etwas Farbe übrig, können Sie sie in luftdichten Schraubgläsern für spätere Nachbesserungen aufbewahren.

Der Wandfarbe Test zeigt, welche Farben besonders gut sind. Denken Sie auch beim Farben mischen schon daran: irgendwann muss man die Farben wieder entfernen.

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