Türen lackieren: Tür ist nicht gleich Tür
Die einfachste Arbeit steht an, wenn man Türen lackieren möchte, die eine glatte ornamentlose Oberfläche aus Holz oder Kunststoff besitzen. Jedes Ornament verkompliziert die Arbeit mit Türenlack, weil es schwieriger wird, den Lack gleichmäßig aufzutragen. Handelt es sich um eine Tür mit Glaseinsatz, muss man das Glas abkleben und drumherum lackieren.
Als häufigste Türarten in Wohnimmobilien unterscheidet man klassische Anschlagtüren mit Türrahmen und Türflügel sowie Schiebetüren und Falttüren. Türen lackieren heißt dabei, dass man nicht nur die eigentliche Tür lackieren muss, sondern auch den Türrahmen. Das sollte man beim Kalkulieren der Lackmenge berücksichtigen. Wichtig beim Lackieren ist die Unterscheidung zwischen Innen- und Außentüren, weil der Lack, mit dem man die Türen lackieren möchte, unterschiedlichen Anforderungen genügen muss.
Welcher Lack eignet sich als Türenlack?
Möchte man eine Tür lackieren, die ein Haus vom Außengelände abschließt, muss man einen widerstandsfähigeren Lack als für die Innentüren verwenden. Achten sollte man insbesondere auf UV- und Wetterbeständigkeit. Zudem passt nicht jeder Türenlack zu jedem Material. So gibt es etwa Acryllack für Fenster und Türen, der explizit für Holzteile gedacht ist. Für Kunststofftüren kann man diesen Lack also nicht oder nur mit passender Grundierung nutzen. Bei Holztüren ergeben sich durch den Lack nach dem Lackieren „blockfeste und ventilierende Holzoberflächenbeschichtungen“.
Von Blockfestigkeit spricht man, wenn zwei lackierte aufeinandertreffende Teile (z.B. Tür und Rahmen) nicht durch den Lack verkleben. Und von einer ventilierenden Fläche ist bei Flächen mit hoher Diffusionsfähigkeit die Rede. Sie lassen also viel Feuchtigkeit aus dem Untergrund hindurch. Welcher Lack geeignet ist, finden Sie meist auch online in den jeweiligen Produktdatenblättern der einzelnen Hersteller.
Türenlack und Umweltzertifikate
Insbesondere, wenn man innen liegende Türen lackieren möchte, sollte man auf schadstoffarme Lacke achten. Ein Zeichen für derartige Lacke ist der Blaue Engel. Das Umweltzeichen wird für wasserverdünnbare Lacke vergeben, die strenge Anforderungen an bedenkliche Zusatzstoffe, Lösemittel und Konservierungsstoffe erfüllen sowie frei von gesundheitsgefährdenden Weichmachern sind.
Tür lackieren: Weitere Eigenschaften passender Lacke!
Weitere Eigenschaften passender Lacke sind der Glanzgrad der Lacke (von matt bis hochglänzend) und die Farbe (Klarlack ist auch möglich). Türen lackieren? Muss nicht sein. Eine Alternative ist eine Lasur, bei der die natürliche Maserung des Holzes besser sichtbar bleibt.
Der Malerkosten-Rechner berechnet die Kosten für das Lackieren von Türen
Nutzen Sie den Malerkosten-Rechner, um die Kosten für das Lackieren von Türen zu berechnen: Der Rechner schätzt dabei die Kosten für Standardtüren, ohne Ornamente. Eine genaue Bestimmung der Kosten durch einen Fachbetrieb der Ort kann durch den Rechner nicht ersetzt werden.
Eine Tür lackieren: Arbeitsschritte
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Wenn möglich, sollte man die Tür aushängen und auf zwei Böcke legen, bevor man mit dem Lackieren beginnt. Anschließend montiert man die Klinken ab. Scharniere sollte man abkleben.
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Schmirgelnd kann man Reste von altem Lack entfernen, bevor man damit beginnt, die Türen neu zu lackieren. Auch ein Heißluftgebläse kann beim Entfernen von Altlack helfen. Den durch die Hitze aufgeweichten Altlack entfernt man dann mit einem Schaber.
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Bestenfalls raut man die gesamte Tür durch Schmirgeln auf. Auch Staub, Schmutz und Fette muss man beseitigen, bevor man Türenlack neu aufträgt.
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Anschließend wird die Grundierung aufgetragen. Dann wartet man bis die Grundierung getrocknet ist, bevor man fortfahren kann, die Tür zu lackieren.
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Man sollte Türen so lackieren, dass man an den Rändern beginnt und sich dann zur Mitte vorarbeitet. Ist man mit der einen Seite der Türe fertig, dreht man sie um und beginnt mit der anderen Seite. Nutzen kann man Pinsel und Rolle, aber auch Feinsprühsysteme.
Türen lackieren kann man selbst erledigen, wenn man handwerklich begabt ist. Wer sich die Mühe sparen oder auf Profiarbeit setzen möchte, sollte Fachbetriebe beauftragen.