Veröffentlicht am März 8, 2023

Decke streichen - So klappt's

Wenn Sie nur Ihre Wände streichen, könnte der Blick zur Decke hinterher die Zufriedenheit über Ihre Arbeit schmälern. Denn frisch geweißelt bringen die Wandflächen den Gilb der Decke zutage, der sich im Laufe der Jahre durch Staub und Schmutzpartikel gebildet hat. Dieser Frust lässt sich leicht vermeiden, wenn man zuerst die Decke streicht, bevor man sich an den neuen Look der Wände macht. Bei der Verschönerung des Zimmers mit Farbe kommt die Decke deshalb immer zuerst an die Reihe, weil beim Streichen der Decke immer Farbspritzer auf den Wänden landen können. Das ist aber überhaupt nicht ärgerlich, solange die noch nicht frisch gestrichen sind.
Thorben Frahm
Dieser Artikel wurde von
Thorben Frahm für www.maler-vergleich.com verfasst.
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Decke streichen - Wie anfangen?

Wände kann man schon mal bunt streichen, wenn man kräftige Farben mag. Bei der Decke sollten Sie mit dunkleren Farbtönen etwas vorsichtiger sein. Denn die Deckenfarbe beeinflusst die Wirkung des Raumes maßgeblich. Ist sie zu dunkel gewählt, wirkt das Zimmer mitunter niedriger, ein Effekt, den man lieber vermeidet. Mit einer weißen Decke sind Sie immer auf der sicheren Seite. Mit fröhlichen Farben können Sie eher an den Wänden experimentieren.

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Abkleben, Streichen, Fertig - darauf müssen Sie achten

Bevor Sie mit dem Streichen beginnen, sollten Sie alles gut abgeklebt haben. Mit Malerkrepp und Malervlies schützen Sie Wände, Fenster, Türen und Böden. Wenn sich noch Möbel im Raum befinden, so decken Sie diese mit einer dünnen Malerfolie ab, bevor Sie die Decke streichen. Damit sparen Sie sich anschließend zeitraubendes Saubermachen.

Decke streichen ohne Rückenschmerzen: Vielen graut es vor dem Streichen der Decke, weil sie dabei eine ungünstige Position einnehmen müssen. Über längere Zeit verursacht diese Haltung schon mal Rückenschmerzen. Aber das muss gar nicht sein, wenn man das richtige Equipment zur Hand hat: Eine Farbrolle mit Teleskopstange erleichtert die Arbeit beim Streichen ungemein. Es gibt leichtgewichtige Aluminiumstangen, die sich mit den allermeisten Farbrollen verwenden lassen. Teleskopstangen können bis zu drei Meter lang ausgefahren werden, so dass man damit beinahe jede Decke gut erreicht.

Wenn nötig verwenden Sie zusätzliche eine kleine Leiter oder einen Tritt. So kommen Sie mühelos an jede Stelle im Raum. Haben Sie vor, einen Raum mit besonders hohen Decken zu streichen, reicht diese Ausrüstung vielleicht nicht mehr aus. Dann könnte sich der Einsatz eines Rollgerüsts lohnen.

Mit welcher Farbe soll ich meine Decke streichen?

Wie erkennt man eine gute Wand- und Deckenfarbe? Dafür müssen Sie auf die Zusammensetzung achten.

Farbe besteht grundsätzlich aus vier Basisbestandteilen:

  • Füllstoffe
  • Bindemittel
  • Pigmente
  • Zusätze

Je günstiger die Farbe, desto höher der Anteil an Füllmitteln wie beispielsweise Kreide. Dafür sind in billiger Farbe weniger Pigmente enthalten, was zu einer geringeren Deckkraft führt. Auch die Ergiebigkeit leidet, wenn die Mixtur auf einem möglichst geringen Preis beruht. Das kann dazu führen, dass Sie von einem besonders günstigen Produkt viel mehr verbrauchen, was dann auch wieder höhere Kosten verursacht. Wenn es um Wandfarbe geht, lohnt sich also genaues Hinschauen.

Das gilt auch für die Wasserfestigkeit. Auf vielen Farbeimern steht die Bezeichnung ‚waschfest‘. Leider ist dieser Begriff nicht geschützt und garantiert deshalb nicht wirklich für wischfeste Qualität. Eine Farbe, welche die Vorgaben der DIN-Norm erfüllt, kann man mindestens hundert Mal abwaschen. Achten Sie also auf das DIN-Zeichen. Die optimale Zusammensetzung einer Farbe wirkt sich auch auf die Waschfestigkeit aus; Hochwertigkeit lohnt sich also mehrfach.

Schritt für Schritt zum guten Farbergebnis

Decke streichen

  • Vorbereitung: Da Sie die Wände erst nach der Decke streichen, brauchen Sie eventuelle Farbspritzer nicht beachten. Vorbereitend müssen Sie jetzt nur noch Fenster, Türen und Böden schützen. Malerkrepp und -flies sowie Malerfolie leisten dabei gute Dienste. Wer vorher gut abdeckt, putzt hinterher weniger. Jetzt noch Lampen und Abschlussleisten entfernen – und los geht´s.

  • Decke grundieren: Mit einer Grundierung schafft man eine Zwischenschicht, die den Untergrund aufnahmefähiger für die Farbe macht. So ein Primer erhöht Haftung und Haltbarkeit der aufgetragenen Deckenfarbe. Denn die Farbe kann sich dadurch optimal mit der Oberfläche verbinden.

  • Decke streichen: Beim Streichen müssen Sie vor allem darauf achten, dass Sie im Licht beginnen und sich dann von der Lichtquelle weg vorarbeiten. Profis streichen eine Decke immer zunächst längs zum Lichteinfall und dann noch einmal quer zum Lichteinfall. Das vermeidet sichtbare Streifen und sorgt für einen gleichmäßigen Farbauftrag.

Bitte beachten:

  • Beim Streichen sollte generell eine angenehm warme Temperatur herrschen. Während der Arbeit aber die Heizung ausschalten, damit die Farbe nicht zu schnell trocknet.

  • Zeigen sich im Farbergebnis Schlieren oder Streifen, am besten einen zweiten Anstrich vornehmen.

  • Wenn Sie ihre Decke fertig gestrichen haben, muss die Farbe trocknen. Sie gibt Feuchtigkeit an die Raumluft ab. Aus diesem Grund sollten Sie das Fenster öffnen, damit das Wasser entweicht. So sinkt die Luftfeuchtigkeit im Zimmer und die Farbe trocknet besser.

Beim Streichen der Wände ist Gleichmäßigkeit leichter zu erreichen, weil es dem Maler nicht schwerfällt, einen gleichmäßigen Druck auf die Farbrolle auszuüben. Wenn Sie eine Decke streichen ist das schon schwieriger. Denn Sie arbeiten ja über dem Kopf, dabei wird der Druck immer etwas ungleichmäßig ausfallen. Deshalb ist das Risiko der Streifenbildung beim Decke Streichen ungleich höher. Und hochwertiges Werkzeug umso wichtiger. Darüber hinaus sollten Sie an der Decke keine Billigfarbe verstreichen. Je hochwertiger das Material, desto besser das Ergebnis. Vor allem an so schwierigen Stellen wie der Decke.

Wenn Sie in einem sehr großen Raum die Decke streichen wollen, sollten Sie lieber zu zweit arbeiten. Ansonsten kann es passieren, dass die Farbe an einer Stelle schon trocknet, während Sie an anderer Stelle noch Streichen. Dann kommt es trotz aller Sorgfalt doch zu Streifenbildung. Das Streichen einer Decke braucht halt ein wenig mehr Zeit als die Verschönerung der Wände - da ist es hilfreich, wenn man einen zweiten Maler an der Seite hat.

Tipp vom Profi

Wenn Sie Ihre Arbeit einmal unterbrechen müssen, brauchen Sie die Farbrolle nicht unbedingt sofort auszuwaschen. Verpacken Sie Rolle und Pinsel luftdicht in Folie oder in einer Plastiktüte. So trocknen Ihre Werkzeuge nicht sofort ein und Sie können diese nach der Pause wiederverwenden.

Tipps und Tricks für das Streichen der Decke

  • Zuerst die kniffligen Stellen: Bevor Sie ans flächige Streichen gehen, sollten Sie sich den Ecken und Kanten widmen. Wenn Sie die Übergänge zu den Wänden zuerst mit einem Flachpinsel oder einer Eckenrolle bearbeiten, erreichen Sie am Ende überall ein streifenfreies Ergebnis.

  • Die richtige Rolle: Je nach Untergrund benutzt man kurzflorige oder langflorige Farbrollen. Kurzflorrollen eignen sich am besten für glatte Oberflächen. Ist die Struktur des Untergrundes eher grob, bringen Sie die Farbe mit einer Langflorrolle auch noch in die kleinsten Poren hinein. Prinzipiell sind langflorige Rollen an der Decke weniger geeignet, weil sie viel Farbe aufnehmen und dadurch schwer werden können. Diese Farbrollen sollte man deshalb mit möglichst flüssigen Farben verwenden, während sich die kurzflorige Variante für eher cremige Konsistenzen eignet.

Tipp vom Profi

Vor dem ersten Eintauchen in den Farbeimer sollten Sie die Farbrolle kräftig anfeuchten. Also gut und gleichmäßig wässern, dann aber vor dem Streichen auch wieder richtig auswringen. Am besten mit einem alten Handtuch einschlagen, um auch noch das letzte Wasser aufzufangen. Ist die Rolle noch zu nass, tropft Farb-Wasser-Gemisch womöglich aus der Rolle heraus. Mit einer optimal feuchten Farbrolle bekommen Sie jedoch ein gleichmäßigeres Ergebnis, weil die Farbe von dieser gleichmäßiger aufgenommen und abgegeben wird. Dann mit ausreichender Farbmenge nass in nass streichen, damit Streifenbildung vermieden wird.

Wieviel Farbe brauche ich?

Ärgerlich, wenn Sie gerade Ihre Decke streichen und plötzlich die Farbe ausgeht. Andererseits soll ja nicht eimerweise Farbe übrigbleiben, die man dann nicht mehr gebrauchen kann. Aber wie ermittelt man die optimale Farbmenge? Indem Sie die Wandfläche berechnen.

Auf dem Farbeimer ist der Verbrauch pro Quadratmeter angegeben. Diesen Wert benötigen Sie, um die Farbmenge für Ihre Decke ausrechnen zu können. Messen Sie die zu streichende Fläche ab und multiplizieren Sie dann einfach die Quadratmeterzahl mit dem Verbrauchswert.

Beispiel: 15 Quadratmeter Deckenfläche x 150 Milliliter Verbrauch pro Quadratmeter = 2.250 Milliliter Farbmenge. In diesem Falle bräuchten Sie 2,25 Liter Farbe zum Streichen Ihrer Decke.

Der Verbrauchswert bezieht sich allerdings auf glatte Untergründe. Da der Farbverbrauch von mehreren Faktoren abhängig ist, sollten Sie sicherheitshalber 20 Prozent zur errechneten Farbmenge dazuzählen.

Decke streichen? Der Fachmann hilft gerne weiter

Ein professioneller Malermeister kennt alle Tricks und Kniffe, damit auch das Streichen der Decke zum gewünschten Ergebnis führt. Dabei muss man im Vergleich zur Eigenarbeit nicht unbedingt draufzahlen, ein Vergleich von Kosten & Preisen fürs Streichen lohnt sich allemal. Und wer sowieso schon Rückenschmerzen hat, sollte lieber doch einen Fachmann fürs Decke streichen engagieren.

Streichen beim Auszug empfiehlt sich in jedem Fall mit einem professionellen Fachbetrieb, um ein sauberes Ergebnis zu erzielen.

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