Veröffentlicht am Feb. 6, 2023

Rauhfaser - der unverwüstliche Klassiker

Rauhfaser gehört zu den beliebtesten Wandbelägen Deutschlands. Rauhfaser­tapeten sind günstig in der Anschaffung, äußerst robust sowie langlebig und gut zu verarbeiten. Zudem ist der Klassiker mit der rauen Oberfläche gesundheitlich unbedenklich, da er aus Papier und Holzfasern hergestellt wird. Überstreichbar ist die Rauhfaser auch, dies gestattet zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten.
Thorben Frahm
Dieser Artikel wurde von
Thorben Frahm für www.maler-vergleich.com verfasst.
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Rauhfaser & Rauhfasertapete - günstig & robust

Rauhfaser & Rauhfasertapete

Inzwischen gibt es auch Rauhfasertapeten, die für Allergiker geeignet sind, Bild: Erfurt & Sohn KG

Die Rauhfasertapete wurde 1864 von Hugo Erfurt erfunden. Sein Onkel war der Papiermacher Friedrich Erfurt. Es lag also nahe, den neuen Wandbelag aus eben diesem Material herzustellen.

Körnung und Struktur erhält die Rauhfaser durch eingearbeitete Holzfasern. Die Nachfahren von Friedrich und Hugo Erfurt machten den gleichnamigen Betrieb Erfurt & Sohn zum Weltmarktführer für überstreichbare Wandbeläge.

Rauhfasertapete ist formstabil und atmungsaktiv

Die Rauhfaser ist derzeit die beliebteste Tapete - wenn man die Verkaufszahlen betrachtet. Eine Eurorolle Rauhfasertapete - 0,53 m breit und 10,05 m lang - ist schon ab wenigen Euro zu haben. Am meisten wird bei Rauhfaser jedoch zur längeren 25 m Rolle gegriffen.

Diese gibt es in Baumärkten in vielen verschiedenen Ausführungen schon ab 4 €. Die Rauhfaser lässt sich relativ leicht verarbeiten. So können erfahrene Hobby-Handwerker selbst Wände tapezieren. Das Decke tapezieren verlangt schon etwas mehr Geschick. Leichter als das Tapezieren mit Rauhfaser ist nur das Kleben einer Vliestapete.

Um auf Nummer sicher zu gehen, lohnt es sich, einen Malerprofi mit dem Tapezieren der Rauhfaser zu beauftragen. Dadurch entstehen zwar zusätzliche Kosten für das Tapezieren, dafür ist das Ergebnis auf jeden Fall sauber und professionell. Rauhfaser ist atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend, sorgt also für ein gesundes Raumklima. Außerdem enthält sie keine gesundheitlich bedenklichen Stoffe. Die Rauhfaser findet sich vor allem in Privathaushalten.

Flüssige Rauhfaser - Rauhfasertapete zum Streichen

Flüssige Rauhfaser ist eine Dispersionsfarbe mit der Struktur einer Rauhfasertapete, die durch zugegebene Quarzsandpartikel entsteht. Die Oberfläche einer so gestrichenen Wand ähnelt einer Wand frisch nach dem Verputzen. Flüssige Rauhfaser ist etwas schwerer zu verarbeiten als normale Wandfarbe, aber leichter als Tapezieren.

Trotzdem ist flüssige Rauhfaser nicht immer empfehlenswert. Es entsteht zwar eine Oberfläche ohne Kanten und Nähte, aber diese ist in der Struktur aber oft unregelmäßig, wenn man beim Aufbringen nicht sehr umsichtig zu Werke geht. Außerdem ähnelt die Struktur eher grobem Schleifpapier als der weichen Papieroberfläche einer Rauhfasertapete.

Interessante Alternativen zur Rauhfasertapete sind die Glasfasertapete und die Textiltapete.

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