Veröffentlicht am Feb. 6, 2023

Anstrich für den Innen- wie den Außenbereich

Dispersionsfarbe wird für den Anstrich von Wänden und Decken sowohl im Innenbereich als auch im Außenbereich verwendet. Als Dispersion wird eine Mischung aus mindestens zwei Stoffen bezeichnet, die sich chemisch verbinden (Emulsion). Die im Handel gängige Wandfarbe wird unterschieden zwischen synthetischer Kunstharzdispersionsfarbe und Naturharzdispersionsfarbe.
Thorben Frahm
Dieser Artikel wurde von
Thorben Frahm für www.maler-vergleich.com verfasst.
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Dispersionsfarbe im Überblick

Dispersionsfarbe

Bild: Sto AG

Kunstharzdispersionsfarben für den Innenbereich sind nach der Norm DIN EN 13300 und für den Außenbereich durch die Norm DIN EN 1062 definiert. Die in der Regel weiß pigmentierte Farbe kann zur Tönung mit Volltonfarben gemischt werden.

Zusammensetzung und Bestandteile:

Eine Dispersionsfarbe besteht aus einer Emulsion von Bindemitteln und Lösungsmitteln, farbgebenden Substanzen sowie Zusatzstoffen. Die Dispersion der Kunstharzfarbe setzt sich meistens aus Wasser als Verdünnungsmittel und Kunstharz als Bindemittel zusammen.

Die Kunstharze werden aus Mineralöl gewonnen. Als Pigment wird das weiß erscheinende Titandioxid verwendet. Als Füll- und Zusatzstoffe dienen Kalziumkarbonat, Silikate sowie Quarzmehl. Hilfsstoffe, die technische Anwendung beeinflussen sind zum Beispiel Stabilisatoren, Verdickungsmittel oder auch Konservierungsmittel.

Kunstharzdispersionsfarben mit einem hohen Anteil an Kunstharz eigenen sich aufgrund ihrer Wasserfestigkeit besonders für Außenwände und Innenräume mit einer höheren Luftfeuchtigkeit. Naturharzdispersionswandfarben werden überwiegend aus natürlichen Substanzen wie die Pflanzenöle Leinöl oder Rizinusöl hergestellt. Die farbgebende Substanz besteht aus mineralischen Pigmenten. Das Bindemittel Naturharz wird aus Bienenwachs, Baumwachs oder Pflanzenleim gewonnen.

Anwendung und Eignung der Dispersionsfarbe:

Die Dispersionsfarbe wird als Wandfarbe zum Anstreichen sowohl in Wohnräumen als auch in Küchen oder Badezimmern sowie in spezieller Norm für den Außenbereich verwendet. Durch ihre Beschaffenheit eignet sie sich für fast jeden Untergrund wie Gipskarton, Zementfaserplatten, Raufasertapeten, Prägetapeten oder Putz. Eine waschfeste Dispersionsfarbe ist besonders für Wohnräume geeignet.

Sie besitzt eine hohe Deckkraft, ist frei von Reflexionen und leicht aufzutragen. Eine wischfeste Dispersionsfarbe ist eher für Wände und Decken in Räumen wie Keller oder Garagen geeignet. Diese Farbe deckt auf Anhieb eher dürftig, ist aber abwaschbar.

Naturharzdispersionsfarben sind umwelt- und gesundheitsverträglicher, jedoch in der Anschaffung etwas teurer. Neben einem anfänglichen Geruch der Naturöle bilden diese oftmals eine gleichmäßig verteilte Vergilbung.

Synthetische und natürliche Dispersionsfarben besitzen eine geringe bis gute Wasserdampfdurchlässigkeit, welche sich auf die Regulation der Luftfeuchtigkeit auswirkt.

Je besser die Wasserdampfdurchlässigkeit, desto stärker wirkt die Farbe einer eventuellen Schimmelbildung entgegen. Dispersionsfarbe wird sehr häufig für Neuanstriche und bei auffrischenden Renovierungen verwendet. Sowohl die flüssige als auch die feste Dispersionsfarbe lässt sich mittels Pinsel, Rollen oder anderen Instrumenten einfach oder kreativ leicht auftragen.

Alternative Wandfarben mit eigenen Vor- und Nachteilen sind z.B. die Kalkfarbe oder auch die Leimfarbe.

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