Veröffentlicht am Feb. 6, 2023

Schutz vor Ablagerungen mit der Nikotinsperrfarbe

Zigaretten hinterlassen nicht nur Ablagerungen in der Lunge. Wer einmal die Wohnung eines Rauchers renovieren musste, macht seine ganz besonderen Erfahrungen mit den Spuren der Raucherei. Hier hilft nur noch eine Nikotinsperre, um die gelblichen Verfärbungen von Wänden und Decke zu beseitigen.
Thorben Frahm
Dieser Artikel wurde von
Thorben Frahm für www.maler-vergleich.com verfasst.
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Was ist eine Nikotinsperre?

Nikotinsperre

© mbongo - Fotolia.com

Als Nikotinsperre wird eine besondere Dispersionsfarbe bezeichnet, mit der die hartnäckigen Nikotinflecken von Tapeten, Putz oder auch Gipskartonplatten sicher verdeckt werden. Der Geruch wird ebenfalls gesperrt. Eine gewöhnliche Innenfarbe kann als Nikotinsperre nicht funktionieren, auch wenn die Wandfarbe noch so oft und dick auf die Verfärbungen gestrichen wird.

Normale Innenfarbe enthält Wasser und Nikotin ist wasserlöslich. Bei jedem Überstreichen vermischt sich die Raucherablagerung also wieder und der Effekt einer Nikotinsperre kann gar nicht eintreten.

Wie wird die Nikotinsperrfarbe verwendet?

Die geeignete Niktoinsperrfarbe ist in jedem gut sortierten Baumarkt erhältlich. Sie ist teurer als gewöhnliche Dispersionsfarbe, erfüllt aber auch ihren Zweck sehr gut und ist zumeist sparsam in der Verarbeitung. Verarbeitet wird die Farbe wie eine übliche Innenbinderfarbe. Nach dem Aufrühren wird die dickflüssige Spezialfarbe mit einer Rolle deckend aufgetragen. Auf den meisten Flächen genügt es bereits, wenn sie ein einziges Mal verstrichen wird. Natürlich gibt es immer Stellen, an der die Ablagerungen besonders dunkel sind. Dort ist es sinnvoll, zunächst mit einem Pinsel eine Schicht vorzustreichen. Erst danach erfolgt der endgültige Anstrich mit der Nikotinsperre.

Was ist beim Einsatz von Nikotinsperre zu beachten?

Ein stark sandender Untergrund wie staubiger Putz oder alte kreidende Farben benötigen eine Vorbehandlung mit Tiefengrund. So wird die Haftung der Farbe besser und die Nikotinsperre kann auch ohne spätere Risse und Bröckeln haften. Bei Tapeten lohnt sich die gründliche Entfernung. Auf diese Weise verschwindet schon ein Großteil der stinkenden Ablagerungen und die Nikotinsperre wird direkt auf den Putz aufgetragen, der bei starken Rauchern ebenfalls durchgefärbt sein kann. Ist diese Vorbereitung abgeschlossen, wird schließlich noch die Nikotinsperre aufgetragen. Nach der Trocknungszeit, die immer auf der Verpackung angegeben ist, lässt sich die Nikotinsperre wie jede andere Farbe überstreichen oder überkleben. Der neue, farbliche Anstrich wird nicht mehr gelb und die neue Tapete behält ebenfalls ihre Schönheit.

Ähnlich schützende Funktionen haben die Brandschutzfarben oder die Feuchtraumfarbe.

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