Veröffentlicht am Feb. 6, 2023

Fliesenfarbe bringt neuen Schwung

Eine gute Alternative zur Kompletterneuerung von Bad- oder Küchenfliesen ist das Überstreichen mit Fliesenfarbe. Ganz egal, ob man den 70er Jahre-Charme der alten Fliesen nicht mehr sehen kann oder einfach frischen Wind in seine Wohlfühl-Oase bringen möchte, das Streichen ermöglicht eine optische Rundumerneuerung ohne Staub und Dreck.
Thorben Frahm
Dieser Artikel wurde von
Thorben Frahm für www.maler-vergleich.com verfasst.
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Fliesenfarbe - neuer Look ohne umständliche Bauarbeiten

Fliesenfarbe

Bild: AkzoNobel

Vor Projektstart sollte man sich gründlich über Arten und die Verarbeitung verschiedener Farben informieren. Ob die Fliesenfarbe später direkt im Fachgeschäft, Baumarkt oder Online gekauft wird, hängt von den persönlichen Vorlieben ab. Es gibt sowohl Einkomponenten-Produkte, als auch Baukastensysteme, die aus mehreren Komponenten bestehen.

Arbeiten vor dem Anstrich

Sorgfältige Vorbereitung ist das A und O bei dieser Spezialfarbe. Armaturen schraubt oder klebt man am besten ab. Die Fugen sollten sorgfältig auf Löcher und Risse überprüft und gegebenenfalls ausgebessert werden. An einer verdeckten Stelle wird etwas Fliesenfarbe auf die Fugen aufgetragen. Perlt sie ab, müssen diese sogar durch ein überstreichbares Material ersetzt werden. Das ist zwar arbeitsintensiv, aber für ein ordentliches Endergebnis unerlässlich. Nach dem sorgfältigen Reinigen der Fläche mit Fliesenreiniger, kann es schließlich los gehen.

Ein- und Zweikomponentensysteme der Fliesenfarbe

Einkomponentenlacke werden gemäß Verpackungsvorschrift in ein oder zwei Schichten auf die gereinigten Fliesen aufgetragen. Für durch Wasser und Küchendämpfe weniger strapazierte Fliesenflächen ist Einkomponenten-Fliesenfarbe recht gut geeignet. Profis werden jedoch meist davon abraten, denn sie gilt als nicht besonders gut deckend und lange haltbar. Sicher ist, dass Fliesenfarben, die aus nur einer Komponente bestehen, weniger gut aushärten.

Mehrkomponentensysteme bestehen zumeist aus einer Grundierung, die auch von Laien mit Hilfe einer Schaumstoffrolle leicht aufgebracht werden kann. Nach einer gewissen Trocknungsphase wird die erste Farbschicht aufgetragen. Besteht die Fliesenfarbe selbst auch noch aus mehreren Einzelkomponenten, ist es ratsam immer nur kleinere Mengen anzumischen und ohne Pause zu verarbeiten.

Nach einer Trocknungsphase von mindestens 10 bis 14 Stunden erfolgt der zweite Anstrich. Dunkle Untergrundfliesen benötigen unter Umständen sogar drei Anstriche. Dafür wird man am Ende mit einem strahlenden Ergebnis belohnt. Bevor die Armaturen wieder angebracht und letzte Ausbesserungsarbeiten an Fugen und Silikonabdichtungen vorgenommen werden, sollte man der Fliesenfarbe mindestens zwei Tage Zeit zum Aushärten geben. Dann ist sie extrem hart und feuchtigkeitsresistent.

Andere Spezialfarben bringen zusätzliche Funktionen - an herkömmlichen Wänden schafft eine Leuchtfarbe tolle Effekte, während zum Beispiel Magnetfarbe ganz neue Möglichkeiten der Innendekoration darstellt.

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